AFC ist ganz anders als Agility für Hunde! Es geht nicht darum, für uns Menschen stumpf durch einen Parcours zu brettern.
Statt dessen zeigen Katzen an jedem einzelnen Hindernis, was sie können: Sie demonstrieren Charakter, Selbstständigkeit, Intelligenz, Eleganz, eigenen Stil, Individualität, Körperbeherrschung, Talent, Gleichgewichtssinn und ihr ganzes Selbstbewusstsein!
Vorteile von AFC:
AFC ist super abwechslungsreich! Es fördert ihre Muskeln, Koordination und Konzentration. Außerdem ist es die perfekte Sportart, um die Verbindung zu uns zu stärken.
Dafür ist AFC ist besonders dann geeignet, wenn du deiner Katze noch etwas Angst machst oder wenn sie dich noch nicht wirklich in ihr Herz geschlossen hat. Die gemeinsamen Absprachen und Ziele können euch zu einem echten Team zusammenschweißen.
Und nach einer Weile wirst du an ihrer Reaktion auf die Hindernisse auch ihre aktuelle Stimmung ablesen können. Das unterstützt die Kommunikation zusätzlich!
Grundregeln für die Herangehensweise an Hindernisse:
Sie soll an jedem Hindernis ihren Charakter zeigen
Sie soll an jedem Hindernis ihre Fähigkeiten zeigen
Sie soll an jedem Hindernis ihre Stimmung zeigen
Und ganz wichtig:
Zu nichts nötigen lassen. Als Katze muss sie sich weder die Zeit noch die Geschwindigkeit vorschreiben lassen, mit der sie die Hindernissse in ihrem Leben meistert. Sie darf ruhig zeigen, was sie will und was nicht!
Vorschläge für Hindernisse:
Dafür eignen sich Rascheltunnel für Katzen, Agility-Tunnel für kleine Hunde, Handtücher, die zu einer Röhre vernäht und mit einem Draht aufgespannt sind…
Podeste können aus Schuhkartons, Getränkekästen, Hockern oder Stühlen gebaut werden. Am besten legst du eine Wolldecke darüber. Dann ist die Oberfläche nicht rutschig und das Hindernis wirkt stabiler.
Um dieses Hindernis zu meistern, muss sie ein Pendel anstupsen, so dass es sich bewegt. Dafür befestigst du ein kleines Spielzeug an einer Schnur. Das Hindernis kann auch über einem Podest angebracht werden, wenn dieses groß genug ist.
Für die Wippe legt ihr ein Brett quer über eine Stange (zum Beispiel einen Besenstiel) oder ene Flasche (das ist schwerer!). Du solltest sie so langsam über das Brett führen, dass sie es langsam kippen lassen kann, wenn sie die Mitte überschreitet. Das kann ganz schön schwer sein. Die Versuchung, einfach elegant über das Brett zu springen.
Das Erlernen des Slaloms ist nicht einfach. Du solltest deine Katze zunächst sehr langsam Stück für Stück um die Slalom-Stangen führen. Und den Slalom nie so lang machen, dass er sie langweilt! Als Slalom-Stangen könnt ihr Flaschen verwenden (am besten volle aus Plastik, da sie stabil sind und beim Umfallen keine Scherben machen). Wenn ihr Körperkontakt mögt, kann sie auch um deine Beine Slalom laufen, während du dich langsam vorwärts bewegst.
Stangen, Besenstiele, liegende Flaschen – Jump-Hindernisse sind einfach nur dazu da, dass sie darüber springt. Selbstverständlich mit ihrer vollständigen Eleganz!
Wenn du und deine Katze so richtig hoch hinaus wollt, könnt ihr Signale ausmachen, mit denen du deiner Katze einen Vorschlag machen kannst, welches Hindernis sie als nächstes angehen kann. Das kann ein Wort sein („Tunnel“, Röhre“, „Hopp“,…). Es kann aber auch ein Wort, ein Pfiff oder eine Geste sein. Schaut, was für euch am besten ist.