Augen-Blick

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Hundeaugen sehen nicht nur wunderschön aus
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TIPPS & TRICKSVOM HUND
Lieber Mensch, der Sehsinn ist nicht der stärkste Sinn deines Hundes. Aber er sollte auch nicht vernachlässigt werden.

Wie Du die Kommunikation mit Deinem Vierbeiner über seine Augen vertiefst

Die Augen unserer Hunde sind nicht nur wunderschön anzusehen – sie sind ein Fenster zur Seele unserer vierbeinigen Freunde und ein wichtiges Kommunikationsmittel. Wenn Dein Hund Dich mit seinem Blick fixiert, erzählt er Dir eine Geschichte. Doch verstehst Du seine Sprache? In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du die Augensprache Deines Hundes besser verstehen und sogar gezielt für ein spannendes Training nutzen kannst.

Was Hundeaugen uns wirklich verraten

Hast Du Dich jemals gefragt, warum Dein Hund Dich manchmal so intensiv anschaut? Hundeaugen kommunizieren ständig mit uns – wir müssen nur lernen, die Signale richtig zu deuten. Von der Pupillengröße über die Lidstellung bis hin zur Blickrichtung – jedes Detail kann wichtige Hinweise auf die Gefühlswelt Deines Vierbeiners geben.

Wenn wir die Augensprache unserer Hunde besser verstehen, können wir nicht nur ihre Bedürfnisse besser erkennen, sondern auch unsere Bindung vertiefen und sogar gesundheitliche Probleme frühzeitig entdecken.

Die Sprache der Hundeaugen entschlüsseln

Grundlegende Signale und ihre Bedeutung

Hundeaugen sind erstaunlich ausdrucksstark. Hier sind einige der wichtigsten Signale, die Du kennen solltest:

  • Entspannte Augen: Ein entspannter Hund hat normal geöffnete Augen ohne extreme Lidstellung. Die Pupillen sind mittelgroß und der Blick ist weich.
  • Geweitete Pupillen: Können sowohl Aufregung als auch Angst signalisieren. Achte auf den Kontext und weitere Körpersignale.
  • Starrer Blick: Ein fixierender, harter Blick kann Warnung oder Aggression bedeuten. Besonders wenn er mit Körperspannung einhergeht.
  • Abgewandter Blick: Ein Hund, der den Blickkontakt vermeidet, signalisiert oft Beschwichtigung oder Unsicherheit.
  • „Walaugen“: Wenn das Weiß im Auge sichtbar wird (auch „Halbmond-Auge“ genannt), kann dies ein Zeichen von Stress oder Angst sein.

Warum Augenkontakt für Hunde eine andere Bedeutung hat als für uns

Für uns Menschen ist direkter Augenkontakt oft ein Zeichen von Aufmerksamkeit und Respekt. In der Hundewelt kann anhaltender Blickkontakt jedoch als Drohung interpretiert werden.

Interessanterweise haben domestizierte Hunde im Laufe der Evolution gelernt, unseren Blickkontakt besser zu verstehen und zu nutzen. Studien zeigen, dass Hunde durch den Blickkontakt mit ihren Menschen sogar Oxytocin (das „Bindungshormon“) ausschütten – genau wie wir, wenn wir sie anschauen!

Gesundheitscheck: Was uns Hundeaugen über die Gesundheit verraten

Typische Anzeichen für Augenprobleme

Die Augen Deines Hundes können wichtige Hinweise auf seinen allgemeinen Gesundheitszustand geben. Achte auf folgende Warnzeichen:

  • Rötungen oder Schwellungen
  • Vermehrter Tränenfluss oder Ausfluss
  • Trübungen der Hornhaut
  • Lichtempfindlichkeit
  • Häufiges Blinzeln oder Zukneifen
  • Reiben der Augen mit der Pfote

Regelmäßige Augenpflege für Deinen Vierbeiner

Eine gute Augenpflege ist wichtig für die Gesundheit Deines Hundes:

  • Kontrolliere die Augen Deines Hundes regelmäßig auf Veränderungen
  • Reinige vorsichtig Ablagerungen mit einem feuchten, sauberen Tuch
  • Halte die Haare um die Augen kurz (besonders bei langhaarigen Rassen)
  • Achte bei Spaziergängen auf Gefahren wie hohe Gräser oder Äste in Augenhöhe
  • Zögere nicht, bei Auffälligkeiten einen Tierarzt aufzusuchen

Haustiergesundheit beginnt zu Hause – mit Deiner aufmerksamen Beobachtung und regelmäßigen Kontrollen kannst Du viele Probleme frühzeitig erkennen.

Kommunikation über die Augen verbessern

Wie Du Deinem Hund beibringst, Dich anzuschauen

Eine der grundlegendsten und nützlichsten Übungen ist das Training des Blickkontakts. Hier ist eine einfache Methode:

  • Halte ein Leckerli in Deiner geschlossenen Hand
  • Warte, bis Dein Hund von Deiner Hand zu Deinen Augen schaut
  • Belohne diesen Moment sofort mit dem Leckerli und einem Lob
  • Wiederhole dies regelmäßig und füge nach und nach ein Signalwort wie „Schau“ hinzu

Diese Übung fördert nicht nur die Aufmerksamkeit Deines Hundes, sondern stärkt auch Eure Bindung und legt den Grundstein für weitere Trainingseinheiten.

Fortgeschrittene Übung: Formen erkennen und unterscheiden

Hier ist eine spannende Übung, die die kognitiven Fähigkeiten Deines Hundes trainiert und gleichzeitig eine neue Kommunikationsebene schafft:

Vorbereitung:
Du schneidest aus schwarzer Pappe folgende Formen aus:

  • Kreis
  • Viereck
  • Dreieck

Jede Form sollte ca. viermal so groß sein wie ein Pfotenabdruck Deines Hundes.

Ziel:

  • Den Kreis muss Dein Liebling mit der Schnauze anstupsen.
  • Das Viereck muss er mit der rechten Pfote berühren, das Dreieck mit der linken.

Das Training:

Kreis:
Du bohrst ein kleines Loch in die Mitte des Kreises. Dann zeigst Du Deinem Vierbeiner den Kreis und hältst ein duftendes Leckerchen dahinter, so dass der Geruch durch das Loch kommt.
Wenn seine Nase beim Riechen gegen den Kreis stupst, gibt es sofort Lob und ein Leckerchen. Das übt ihr ein paarmal, dann zeigst Du ihm mal den Kreis ohne Leckerchen. Hat er schon verstanden, dass er dagegen stupsen soll?

Viereck:
Jetzt hältst Du das Viereck schräg vor seine Brust, so dass er seine Pfote darauflegen kann. Dann hältst Du ihm ein Leckerchen hin. Jetzt kann Dein Hund ein wenig herumprobieren, was ihm das Leckerchen verschafft. Du darfst ihn dabei anfeuern oder ihm Tipps geben. Zum Beispiel kannst Du sein Bein anstupsen oder ihm einen Hinweis geben, wenn er schon ein Wort für Pfötchengeben kennt.

Dreieck:
Das Dreieck wird genauso trainiert wie das Viereck, nur mit der anderen Pfote.

Am besten fängst Du das Training mit der starken Pfote Deines Lieblings an und machst Dich erst an das Training mit der dritten Form, wenn die anderen beiden Übungen gut klappen.

Extra-Tipp für besonders Coole:
Wenn er alle 3 Formen versteht, kannst Du ihm diese auch digital auf einem Tablet, schwarz auf weiß präsentieren. Wenn ihr das anderen Menschen zeigt, sieht es aus, als könnte er ein Tablet nutzen! Ihr könnt euch auch weitere Tricks einfallen lassen, beispielsweise Doppelklick mit der Schnauze oder Bellen bei bestimmten Symbolen. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Hierbei lernt Dein Hund nicht nur, Formen zu unterscheiden, sondern auch eine neue Kommunikation mit Dir. Das trainiert seine kognitiven Fähigkeiten und hält sein Gehirn in Schwung!

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