Doktor-Spiele

Doktor-Spiele

Wenn es deiner Katze einmal nicht so gut geht, müssen Menschen sie anfassen, um ihr zu helfen. Falls sie daran nicht gewöhnt ist, bedeutet das Stress in einer Situation, in der sie eigentlich Ruhe braucht.
TIPPS & TRICKS
TIPPS & TRICKSVON DER KATZE
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Lieber Mensch, wenn wir in Ruhe üben, was im Notfall auf mich zukommen kann, sind wir beide wenn es soweit ist, deutlich entspannter.

Die Situation wird viel leichter erträglich, wenn sie vorher schon gelernt hat, dass das Anfassen an sich nicht schlimm ist und keine Gefahr für sie bedeutet.

Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie sie zusammen mit dir spielerisch lernen kann, dass sie auch dann sicher ist, wenn Menschen seltsame Dinge mit ihr anstellen.

 

Bauch zeigen

Manchmal ist es nötig, dass Menschen ihren Bauch anschauen und möglicherweise auch anfassen. Das kann dann passieren, wenn ihr Fell am Bauch verfilzt oder ausfällt, wenn sie Ausschlag bekommt, nach Operationen, wenn ihre Zitzen sich verändern sollten und so weiter.

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten und es ist gut, wenn du zusammen mit deiner Katze herausfindest, welche der Möglichkeiten ihr angenehmer ist. Am besten, bevor es überhaupt nötig ist.

Die erste Möglichkeit ist, dass sie sich auf die Seite oder den Rücken legt, so dass ihr Bauch gut sichtbar ist. Wenn ihr das zu unsicher ist, kann sie aber auch dich vorsichtig ihre Vorderbeine hochheben lassen. Dabei sollte ihr Bauch mal zu dir hin und mal von dir weg zeigen, damit sie sich an verschiedene Positionen gewöhnen kann. 

Bei diesen Übungen darfst du sie nie festhalten. Übt häufig, aber nie so, dass es unangenehm wird. Es kann Monate dauern, bis sie deine Hand an ihrem Körper akzeptieren kann. Als Katze darf sie das auch. Hauptsache, sie bleibt immer entspannt.

In beiden Positionen kannst du auch mal ihren Bauch streicheln. Ganz langsam und liebevoll kannst du ihr zeigen, dass das nicht gefährlich ist. Übt es immer wieder mal, aber nur so weit, wie es für deine Katze angenehm ist. Wenn sie es gar nicht mag, dann übt einfach nur immer wieder das Angucken. Das macht jede Untersuchung viel angenehmer und weniger gruselig für sie.

Ohren-Untersuchung

Das Gute an der Ohr-Untersuchung ist, dass das natürliche Köpfchen-geben ein angenehmer und entspannter Akt ist und, dass das schon der erste Schritt hin zu einem entspannten Kontakt zwischen ihren Ohren und deinen Händen sein kann.

Du kannst immer wieder ihre Ohren streicheln, sie an ihren Kopf legen, von der Wurzel bis zur Spitze daran entlangstreifen, sie ganz sanft zwischen den Fingern reiben…

Probiert es aus: Wenn sie dir einmal vertraut, wirken diese Berührungen extrem entspannend!

Pfote geben plus

Manchmal muss ein Tierarzt ihr Blut abnehmen, um herauszufinden, was ihr fehlt.

Deine Katze muss ihm dafür nicht die Pfote hinhalten. Aber wenn sie schon einmal daran gewöhnt ist, dass ein Mensch ihre Pfote anfasst, ist die Blutabnahme nicht mehr so beängstigend für sie.

Das Vorgehen ist ganz ähnlich wie bei der Untersuchung der Pfote. Das Ziel ist aber nicht, die Pfote zu drücken und zu bewegen, sondern möglichst entspannt zu bleiben, während die Pfote sanft gehalten wird. Am besten übt ihr das zu Hause, wenn sie ganz entspannt ist. Du streichelst sie in aller Ruhe an den Stellen, an denen sie gern angefasst wird. In schönen, gleichmäßigen Bewegungen streichst du immer weiter ihre Beine herunter bis zu ihren Pfoten. Zum Schluss kannst du sanft die Hand um ihre Pfote legen, wie beim Händchen halten zwischen Menschen. So könnt ihr gern einige Sekunden verbleiben.

Wichtig ist, dass alles in perfekter Entspannung passiert. Wenn es noch nicht am ersten Tag klappt, dann bleibt beim Streicheln an angenehmen Stellen und erweitert sie Tag für Tag, Zentimeter für Zentimeter. An Tagen, an denen sie weniger gern angefasst wird, übt ihr weniger. Niemand drängt euch. Das Allerwichtigste ist die entspannte Stimmung! 

Nur so kann sie deine Aufmerksamkeit wie eine Spa-Behandlung genießen. Viel Freude dabei!

Pfoten-Untersuchung

Die Pfoten sind eine geheime Intimzone von Katzen. Es zeugt von großem Vertrauen, wenn sie dich ihre Pfote anfassen lässt.

Es kann aber immer vorkommen, dass sie sich mal an einer ihrer Pfoten verletzt. Dann können Menschen ihr helfen – vorausgesetzt, dass sie sich ihre Pfoten ansehen und anfassen lässt.

Wenn ihre Pfote weh tut, mag sie sicher niemanden gern an sie heranlassen. Aber wenn sie vorher geübt hat, fällt es ihr zumindest ein wenig leichter. 

Das Vorgehen ist ganz ähnlich wie beim Pfote geben plus, diesmal gehen wir aber noch ein wenig weiter.

Am besten übt ihr das zu Hause, wenn sie ganz entspannt ist. Du streichelst sie in aller Ruhe an den Stellen, an denen sie gern angefasst wird. In schönen, gleichmäßigen Bewegungen streichst du immer weiter ihre Beine herunter bis zu ihren Pfoten. Zum Schluss kannst du sanft die Hand um ihre Pfote legen, wie beim Händchen halten zwischen Menschen. 

Wenn ihr so weit gekommen seid, kannst du anfangen, ihr leicht die Pfoten zu massieren. So eine Massage muss ganz leicht und sanft erfolgen, als würde man eine Weintraube kneten, die dabei nicht zerplatzen darf. Genauso sanft dürfen auch die Gelenke bewegt werden. Aber es muss immer ruhig und entspannt bleiben. Wenn es ihr zuviel wird, darf sie jederzeit gehen. Aber versucht es immer wieder, es wird ihr helfen, wenn sie mal ein Problem an den Pfoten oder Beinen bekommt.

ckseiten-Inspektion

Das ist ein netter Ausdruck für einen sehr ungewöhnlichen Vorgang. Tierärzte haben die Angewohnheit, die Körpertemperatur ihrer Patienten zu messen. Und das machen sie – ob du es glaubst, oder nicht – indem sie ein dünnes Fieberthermometer in den Po einführen!

Das musst du zu Hause selbstverständlich nicht üben! So eine unangenehme Sache sollte man nur erleben, wenn es wirklich etwas nützt. Aber deine Katze kann sich zu Hause in Ruhe daran gewöhnen, dass sie überhaupt da hinten berührt wird.

Dafür reicht es, wenn du sie ab und zu hinten am Rücken oder an den Oberschenkeln streichelst und kraulst. Ihr übt nur den angenehmen Teil, der unangenehme wird nur bei echten Untersuchungen durchgeführt.

Zahn-Untersuchung

Zahnschmerzen sind eine furchtbare Sache. Leider werden schlechte Zähne bei Katzen nicht immer frühzeitig erkannt. Daran sind sie vielleicht auch ein ganz kleines bisschen selbst schuld. Sie lassen halt nur sehr ungern jemanden ihren Mund anfassen und schon gar nicht reinschauen.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen mögen sie diesen Zwang und die extreme Nähe nicht immer. Zum anderen gehen die meisten Menschen sehr gefühllos mit ihren Schnurrhaaren um, wenn sie ihre Zähne untersuchen wollen.

Du solltest in ganz entspannten Momenten immer mal ihre Lippen ein wenig hochschieben und ihre Zähne ansehen. Dabei kann sie dich immer ein wenig anhauchen. So kannst du feststellen wenn sich ihr Mundgeruch ändert. Vielleicht wirst du so schneller darauf aufmerksam, wenn etwas nicht stimmt.

Die Zähne sollten zumindest alle zwei Wochen einmal angesehen werden, und am besten auch alle einmal berührt werden, ob sie noch gut festsitzen und nicht weh tun. Wenn sie weh tun, fängt ihr Kinn automatisch an zu zittern. Daran kannst auch du erkennen, dass etwas nicht stimmt. Du musst aber nicht in einer Hauruck-Aktion alle Zähne auf einmal inspizieren. Wenn du alle  2 oder 3 Tage einen anderen Teil ihres Gebisses ansiehst, ist es schon unter einer tollen Kontrolle und deine Katze und du müsst euch nie lange damit beschäftigen. Baut es ruhig und ganz nebenbei in eure Kuschel-Rituale ein!

 

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