Kuschel-Profi

Kuschel-Profi

Wir haben verschiedene Erwartungen an das Zusammenleben mit unseren Katzen. Eine Erwartung, die viele von uns haben ist, dass unsere Katzen mit uns kuscheln. Viele Katzen mögen das ebenfalls sehr gern, wenn auch nicht alle.
TIPPS & TRICKS
TIPPS & TRICKSVON DER KATZE
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Lieber Mensch, kuscheln stärkt die Bindung und macht glücklicher. Lass es uns doch direkt probieren.

Wenn deine Katze das Kuscheln noch nicht für sich entdeckt hat, muss sie sich nicht schämen. Katzen müssen sich niemals für etwas schämen!

Kuscheln mit Menschen kann ihr Leben aber sehr bereichern. Wenn sie ein eher schüchterner oder nervöser Typ ist und ihr das Kuscheln noch nicht so leicht fällt, liefern wir dir ein paar Tipps, wie sie das Kuscheln für sich entdecken kann. Ist sie schon ein Profi-Kuschler, findet ihr vielleicht noch die eine oder andere Variante, mit der du ihr eine kleine Freude machen kannst.

Kuscheln ist eine intime Sache für Katzen, deswegen gönn ihr die Zeit, die sie zur Vorbereitung braucht, damit sie es entspannt genießen kann.

Wir haben mit einigen Katzen gesprochen, die entweder geborene Kuschel-Experten oder begeisterte Kuschel-Neulinge sind. Die Hinweise und Geheimtipps, die sie für uns hatten, haben wir thematisch sortiert und in die folgenden Abschnitte einsortiert. Wir hoffen, dass wir euch damit helfen können, euer Leben kuschliger zu machen!

Ambiente

Wie bei einer sensiblen Jungfrau spielt die Stimmung eine große Rolle, ob eine sensible Katze in Kuschel-Stimmung kommt. Der Raum, in dem gekuschelt werden soll, sollte daher keine starken Reize bieten.

Zum Beispiel sollte es keine unangenehmen Geräusche darin geben, auch nicht wenn sie leise sind. Katzen haben schließlich ein viel besseres Gehör als Menschen.

Auch starke Gerüche (Raumduft, Parfum, duftende Haarspülung, Weichspüler für Wäsche, Zigarrettenrauch…) machen es für unsere Katzen sehr ungemütlich. Vor allem, wenn sie eine sensible Katze ist, sollte der Raum möglichst keinen für Menschen wahrnehmbaren Geruch haben.

Der Kuschel-Ort selbst sollte weich, warm und großgig sein. Ein Sofa, bei dem sie die Nähe gut nach ihrem Geschmack variieren kann, ist besser geeignet als ein kleiner Sessel, auf dem du Platz nimmst.

Katzen können im Dunkeln sehen, weil sie so gute Augen haben. Ein Nebeneffekt ist, dass ihnen Dämmerlicht lieber ist, als helles Licht. Auch das hat großen Einfluss auf die Entspannung und darauf, ob sie in Kuschel-Stimmung kommt.

Vorbereitung deines Menschen

Ein wichtiger Aspekt ist, dass jede Katze immer wie eine Jungfrau behandelt werden sollte. Kuscheln zwischen Tür und Angel, wenn du gestresst bist oder unter Zeitdruck stehst, ist nichts für Einsteiger. Deswegen sollte deine Katze vor allem am Anfang nur mit gut vorbereiteten Menschen kuscheln. Wir sollten entspannt sein, vielleicht angenehme, ruhige Musik laufen lassen. Damit die Musik nicht unangenehm für sie wird, sollte sie aber nur halb so laut wie Menschenstimmen im normalen Gespräch sein. Magst du es etwas lauter, kannst du Kopfhörer benutzen.

Annäherung 

Was die erste Annäherung angeht, haben Katzen eine ähnliche Vorstellung von Höflichkeit wie die Menschen in China. Wenn Katzen höflich Kontakt knüpfen, beschäftigen sie sich still, entspannen und lassen so auch den anderen in ihrer Gegenwart entspannen. Das passiert lange bevor es direkte Blicke gibt. Körperkontakt kommt viel später ins Spiel.

Wenn Katzen friedlich mit einander sein wollen, putzen sie sich in Gegenwart des anderen. Dabei entspannen sie automatisch selbst. Außerdem beschäftigen sie sich unaufdringlich und geraten nicht in Versuchung, andere offensichtlich anzusehen.

Wir haben oft Schwierigkeiten, uns ganz still mit uns selbst zu beschäftigen. Wir neigen schnell dazu, uns gleich einen Fernseher oder Computer anzuschalten oder mit dem Handy zu spielen. Das alles sorgt für Unruhe. Manche Katzen neigen dazu, sich dann gleich zwischen ihren Menschen und das Gerät zu legen.

Wenn deine Katze dagegen eher der schüchterne Typ ist und sich so etwas nicht traut, gib nicht gleich auf. Du kannst nichts für ihr Verhalten. Oft müssen wir in unserem Leben schnell arbeiten oder viel erledigen. Da können wir manchmal auch in unserer Freizeit nicht so gut entspannen. Wenn du viel Unruhe ausstrahlst, lass dir Zeit. Es kann dauern, bis du ein angenehmes Energie-Level erreichst.

Aber ein paar Tätigkeiten können euch beiden helfen, in die richtige Kuschelstimmung zu kommen. Tatsächlich passen da am besten die Tätigkeiten, die dem Putzen bei unseren Katzen am nächsten kommen. Nagelpflege (ohne chemische Hilfsmittel wie Nagellack!) oder eine Selbst-Fußmassage (mit geruchsfreiem Öl) kommen in Frage. Wenn du an solchen Tätigkeiten kein Interessse hast, kannst du auch ein Sudoku oder ein anderes Rätsel lösen. Auch ein Puzzle kommt in Frage. 

Schaut, was euch hilft, in der Gegenwart des anderen zu entspannen!

Zeit

Dein Kuschelangebot ist wie das Werben um einen jungfräulichen Liebespartner. Zwing sie nicht zu etwas und lass dich auch nicht zu etwas zwingen. Das Kuscheln soll ein durch und durch angenehmes Erlebnis für euch werden. Lasst euch deswegen alle Zeit, die ihr braucht!

Gewinnende Attraktivität

Katzen geben nur ungern ihre Gewohnheiten auf. Das heißt, ein Mensch, der ihr Kuschel-Partner werden möchte und um sie wirbt, hat es nicht leicht. Auch wenn alles passt: Du bist entspannt, das Ambiente stimmt, du näherst dich mit ausgesuchter Höflichkeit und lässt ihr viel Zeit. Dennoch kann sie sich nicht überwinden, ihre gewohnte Ablehnung aufzugeben?

Da bleibt nur, das Kuschel-Erlebnis im Vergleich zu ihrem normalen Tagesablauf deutlich attraktiver zu machen. Und was lieben gerade schüchterne Katzen am meisten? Klar – ein weiches, warmes Versteck, das nach sie selbst im Entspannungsmodus riecht. Das hilft, deine Nähe als Bereicherung zu erkennen, noch bevor es körperlich wird.

Eine gefaltete Federbettdecke mit tiefer Mulde in der Mitte ist dafür gut geeignet. Am besten noch mit darunter gelegter Wärmflasche. Diese Bettdecke kann auf dem Sofa neben deinem Platz hergerichtet werden. Selbstverständlich darf deine Katze sie erst in deiner Abwesenheit erkunden und lieb gewinnen. Dann fällt es ihr leichter, den Platz auch mal in deiner Anwesenheit in Anspruch zu nehmen und dort zu entspannen.

Die Decke kann auch erst einmal mit viel Abstand auf dem Sofa platziert werden und später erst näher an deinen Platz herangerückt werden, wenn sie extrem schüchtern ist oder vielleicht schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und deswegen sehr vorsichtig oder ängstlich ist.

Ein letzter Trick ist, ein dünnes Tuch auf ihren Lieblingsplatz zu legen. Da, wo sie am entspanntesten ist. Der Geruch, den sie dabei abgibt, ist nicht nur Zeuge ihrer Entspannung, er kann sie auch immer an das Gefühl der Entspannung erinnern. Wird das Tuch dann auf ihren Entspannungsplatz auf dem Sofa gelegt, fällt es ihr leichter, ihn anzunehmen. Die künstliche Version von dieser Taktik ist das Versprühen von künstlichen entspannungsfördernden Gerüchen für Katzen auf dem Platz.

 

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