Ihr braucht dazu Materialien und Gegenstände von unterschiedlicher Festigkeit und mit unterschiedlicher Oberfläche. Nur eines sollten sie alle gemeinsam haben: Sie sollten sich angenehm, interessant und eventuell prickelnd anfühlen. Außerdem könnt ihr ihnen einen entspannenden Geruch verpassen.
Ihr beginnt damit, dass du die Gegenstände selbst betastest und auf der eigenen Haut ausprobierst. Am besten eignet sich hierfür der Handrücken. Hier ist auch deine Haut so dünn und empfindlich wie die deiner Katze.
Danach kannst du mit den Gegenständen ihren Körper stimulieren. Ihr fangt mit den Körperteilen an, an denen sie am liebsten berührt wird. Dann geht ihr langsam zu ihren empfindlicheren Körperteilen über. Bleibt aber immer in der Wohlfühlzone deiner Katze.
Möglicherweise nützliche Gegenstände:
- Stoff-Taschentuch – kann auch auf Stellen ihres Körpers angewendet werden, an denen die Knochen nur leicht gepolstert sind (Kopf, Pfoten, Schwanz)
- Papier-Taschentuch – läd sich weniger elektrisch auf als ein Stoff-Taschentuch, hält aber nicht so lang
- weiche Zahnbürste – Geschmackssache (selbstverständlcih ohne Minz-Geruch)
- Igelbälle unterschiedlicher Größe – mit ihnen kannst du sanft über ihre Haut am Rücken rollen
- Waschlappen – gestärkt und ungestärkt
- eine Bürste – nur, wenn sie bürsten schon mag
- Kamm – vor allem bei Kurzem Fell angenehm
- Filz-Lappen oder -Kordeln
- Leder-Lappen
- Schwamm – natürlich trocken
- ein großes Blatt von einem Baum draußen – trocken oder frisch
- Moos verschiedener Dicke
Wichtig: Die Gegenstände sollten nicht an dem Fell deiner Katze kleben und keine elektrische Aufladung verursachen!
Geruch:
Eure Übungs-Gegenstände sollten einen für sie entspannenden Geruch verströmen. Da die Katzen-Nasen viel feiner sind, muss der Geruch nicht stark sein. Selbst, wenn du ihn gar nicht wahrnimmst, kann er ihr bei der Entspannung helfen.
Wo bekommt man nun einen solchen Geruch her? Baldrian oder Katzenminze haben eine zu stark stimulierende Wirkung und sind daher nicht geeignet. Statt dessen gibt es im Fachhandel entspannende Düfte mit Pheromonen, also Gerüchen mit direkter Wirkung auf den Körper. Sie können über die Steckdose als Raumduft verwendet werden oder als Spray auf ihre Utensilien aufgetragen werden.
Wenn ihr es lieber natürlich mögt, könnt ihr auch den eigenen Duft deiner Katze aus ihren Kopfdrüsen nutzen. Dafür braucht ihr ein Trägermaterial, zum Beispiel ein Taschentuch. Damit fährst du in Situationen, in denen sie schon entspannt ist, über ihren Kopf, vor allem im Bereich ihres Mäulchens und der Ohren. So nimmt das Material nach und nach ihren natürlichen Entspannungs-Geruch auf. Es kann danach immer zusammen mit dem gerade benutzten Gegenstand festgehalten und mit den Utensilien gemeinsam gelagert werden, um den Entspannungs-Effekt zu steigern.
Nützliche Tipps:
Der positive Effekt wird noch geteigert, wenn ihr während der ganzen Übung einen leichten Körperkontakt haltet. Zum Beispiel kann deine Katze sich mit dem Rücken oder der Seite an dein Bein lehnen.
Die Übungen helfen ihr, ihren Körper besser zu fühlen und somit besser einzuschätzen. Daher ist Magic Touch besonders gut geeignet für deine Katze, wenn sie alt ist, wenn sie anhaltende Verspannungen hat oder wenn sie unter körperlichen Einschränkungen leidet.