Training des Schwanzes und der Beine

Training des Schwanzes und der Beine

Die Beine und der Schwanz deiner Katze helfen ihr in jeder Hinsicht das Gleichgewicht zu halten. Deswegen wollen wir sie fit halten und mit einigen einfachen Übungen ihre Sensibilität und Flexibilität fördern.
Autor*in:
Picture of Dominique M. Tordy (Dr.med.vet.)
Dominique M. Tordy (Dr.med.vet.)
Dr. Dominique M. Tordy ist Tierärztin mit den Schwerpunkten Chirurgie und Notfallversorgung. Um die optimale Notfallversorgung von allen Hunden und Katzen zu unterstützen, betreibt sie neben der praktischen Tätigkeit die Dog Royalz-Website mit dem Rettungsprogramm für Hunde. Wie auf den Bildern ist sie auch im Alltag fast immer in Begleitung ihrer Mischlingshündin Elli.
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Dominique M. Tordy (Dr.med.vet.)
Dr. Dominique M. Tordy ist Tierärztin mit den Schwerpunkten Chirurgie und Notfallversorgung. Um die optimale Notfallversorgung von allen Hunden und Katzen zu unterstützen, betreibt sie neben der praktischen Tätigkeit die Dog Royalz-Website mit dem Rettungsprogramm für Hunde. Wie auf den Bildern ist sie auch im Alltag fast immer in Begleitung ihrer Mischlingshündin Elli.
TIPPS & TRICKS
TIPPS & TRICKSVON DER KATZE
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Lieber Mensch, gut trainierte Beine sind sehr wichtig für mich und lassen sich einfach trainieren. Hilfst du mir dabei?

Die Muskeln der Vorderbeine braucht sie, um Dinge einzufangen und zu ihr zu ziehen. Außerdem helfen sie ihr bei Landungen nach Sprüngen, beim Klettern nach unten und um aus der Bewegung zu stoppen.

Diese Muskelgruppe der Hinterbeine wird für jeden Schub gebraucht, der sie nach vorne und nach oben bringt, also Sprünge, Klettern und schnelle Starts.

Der Schwanz ist an jeder ihrer Bewegungen beteiligt. Er macht sie präziser. So werden sie eleganter und sicherer. Er ist ein hochentwickeltes Steuer-Element ihres Körpers, deswegen wollen wir ihn pflegen und sensibilisieren.

Sprünge bieten auch eine gute Trainingsmöglichkeit. Abwärtssprünge fordern die Vorderbeine, Sprünge nach oben die Hinterbeine. Der Schwanz ist immer beteiligt.

Bedenke hierbei, dass es nicht um wildes Toben geht, sondern um konzentrierte Sprünge, die ihr gerne planen und vorbereiten dürft. Bitte hetze deine Katze nicht. Wir wollen meist, dass sie sofort loshüpfen, sobald wir ihnen ein Leckerchen an den Zielort gelegt haben.

Aber nach Katzenart darf sie sich Zeit lassen, um ihre Bewegungen und ihre Eleganz genau zu planen.

Als Sprung-Ziele nach oben können Stühle dienen, ein Tisch, Regal, Arm…

Wenn sie einmal oben ist, kann auch unten ein Leckerchen platziert werden. Aber lass ihr ruhig Zeit, es zu holen. Sie darf auch erst die Aussicht von oben und das Erreichen deines Zwischen-Ziels genießen.

Bei diesem Sport gilt: 

  • Mehrere kleine Sprünge sind für die Gelenke besser als ein einzelner hoher und weiter.

  • Kurze Trainingseinheiten machen mehr Freude als lange.

  • Steigere ganz langsam ihre Fähigkeiten, so dass ihr nie den Spaß daran verliert!

Beim Start & Stopp-Spiel trainiert sie nicht nur Schwanz und Beine, sie darf auch ein wenig ihren Jagd-Instinkt ausleben.

Dafür befestigst du ein Leckerchen oder einen nicht verschluckbaren Gummi-Ball an langem Gummiband. Wenn du das Ziel wirfst, kann deine Katze schnell lossprinten. Hat es das Ende des Gummibandes erreicht, wird es zu dir zurückspringen, so dass sie bremsen und die Richtung ändern muss. 

Dieses Spiel ist für deine Katze geeignet, wenn sie Spaß daran hat, Dinge zu verfolgen und gesunde Gelenke hat.

Wir praktizieren das Treppensteigen zum Training unserer Beine und des Pos. 

Treppen sind für Katzen viel zu langweilig und vernachlässigen die Sensibilisierung ihrer Pfotenunterseite. Besser sind für sie Bretter mit unterschiedlicher Oberfläche, Äste oder dünne Baumstämme oder ein Bügelbrett. Du kannst sie leicht gekippt fixieren und an der einen oder anderen Seite mit einem Leckerchen versehen. Wenn sie darüberläuft, kann sie sich mit dem Leckerchen selbst belohnen.

Das Brett, der Ast oder was auch immer ihr als Unterlage nehmt, kann am Anfang flach auf den Boden gelegt werden. Dann wird unter das eine Ende ein Buch oder ein Stück Holz gelegt, so dass eine kleine Steigung entsteht. Die Steigung kann nach und nach erhöht werden. Später im Training kann die Planke auf einen Stuhl oder Tisch führen. 

Ist sie einmal oben angekommen, kann auch unten ein Leckerchen platziert werden, um ihr den Rückweg zu versüßen.

Die Strecken sind am interessantesten und trainieren sie am besten, wenn die Länge und die Oberfläche variiert. Da kannst du deine Fantasie spielen lassen.

Eine besondere Variation ist es, wenn du die Planke selbst festhälst. Dadurch wird sie ein wenig instabil. Das fördert vor allem ihren Schwanz als Gleichgewichtshilfe. Allerdings ist diese Variante schon ganz schön schwer. Vorher solltet ihr schon eine Weile gemeinsam geübt haben!

Das Ziehen an einem Objekt trainiert hervorragend ihre Beine und den Schwanz. Das Training der Vorderbeine entsteht durch den Zug, das Training der Hinterbeine resultiert aus dem Schub nach hinten aus Knien, Hüfte und Sprunggelenken heraus. Ihr Schwanz hält dabei das Glewichgewicht.

r das Zug-Spiel braucht ihr zuerst ein passendes Objekt. Es sollte so groß sein, dass sie es nicht verschlucken kann. Außerdem sollte es für ihre Pfoten gut greifbar sein. Geeignet ist beispielsweise ein Wollknäuel, das in ein Stück Stoff gewickelt ist. So entsteht ein kleiner, zugebundener Beutel. Der Stoff-Überzug verhindert, dass sie Fadenstücke aus dem Wüllknäuel verschluckt. Selbstverständlich kannst du auch ein fertiges Katzenspielzeug dafür nehmen.

Dieses Objekt befestigst du an einem Gummiband. Es gibt auch fertige Katzenspielzeuge an Gummibändern.

Deine Aufgabe ist nun, das Objekt für sie interessant zu machen. Am Anfang kannst du das Gummiband ganz kurz nehmen und mit etwas Abstand vor ihrer Nase tanzen lassen. Sie lässt dich vielleicht etwas betteln, bis sie sich für das Spielzeug interessiert. Es darf auch mit einem Tropfen Baldrian aufgepeppt werden. 

Achtet darauf, dass sie zum Festhalten beide Vorderpfoten benutzt, entweder gleichzeitig oder nacheinander. Wenn ihr das lieber ist, kann sie auch mit dem Maul ziehen. Dadurch wird der Effekt auf die Vorderbeine nur leicht reduziert. Am besten zieht sie nicht nur gerade nach hinten, sondern auch ein wenig zu jeder Seite. Das schult noch etwas mehr das Gleichgewicht und bringt den Muskeln Abwechslung.

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